- sitzen
- • sịt|zen– du sitzt (besonders schweizerisch auch sitzest)– er/sie/es sitzt– du saßest; er/sie/es saß– ich meinte, du säßest bereits– gesessen; sitz[e]!– ich habe (süddeutsch, österreichisch, schweizerisch: bin) gesessen– einen sitzen haben (umgangssprachlich für betrunken sein)– ich bin noch nicht zum Sitzen gekommen {{link}}K 82{{/link}}Man schreibt »sitzen« in wörtlicher Bedeutung getrennt vom folgenden »bleiben« oder »lassen« {{link}}K 55{{/link}}:– ich will jetzt hier sitzen bleiben– wir sind auf der Bank sitzen geblieben– er hätte das Kind ruhig sitzen lassen könnenBei übertragener Bedeutung kann getrennt oder zusammengeschrieben werden {{link}}K 55{{/link}}:– sie ist D✓sitzen geblieben oder sitzengeblieben (umgangssprachlich für ist in der Schule nicht versetzt worden)– wir sind auf den Blumen D✓sitzen geblieben oder sitzengeblieben (umgangssprachlich für haben sie nicht verkaufen können)– ich habe den Vorwurf nicht auf mir D✓sitzen lassen oder sitzenlassen (nicht unwidersprochen gelassen)– die Lehrer haben ihn D✓sitzen lassen oder sitzenlassen (umgangssprachlich für in der Schule nicht versetzt)– ich habe ihn D✓sitzen lassen, seltener D✓sitzen gelassen oder sitzenlassen, seltener sitzengelassen (umgangssprachlich für im Stich gelassen), als er meine Hilfe brauchte
Die deutsche Rechtschreibung. 2014.